SPD, Grüne, GUT fordern virtuelle Sitzung

Nachdem die MIT auf der Website der CDU gefordert hat die Gewerbesteuer auszusetzen und die CDU Fraktion einen Antrag zum Klimaschutz gestellt hat, äußern sich nun auch die anderen Fraktionen und stellen einen gemeinsamen Antrag.

Uwe Leuchtenberg, stellv. Bürgermeister (SPD): „Zwei sinnvolle Anträge, die es lohnt sich anzuschauen. Insbesondere der Antrag der MIT bedarf aber eigentlich keines Aufschubs, aber nur unter entsprechenden Betrachtung  der sozialen Gerechtigkeit. Dazu brauchen wir mehr Informationen und zwar schnell. Wir müssen die ganze Stadt im Blick behalten. Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, sämtliche parteipolitischen Ideologien beiseite zu legen und gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, wie wir schnell helfen können. Dazu bedarf es allerdings einer guten Kommunikation, die jeden auf den gleichen Stand bringt. Deshalb stellen wir den Antrag, einmal wöchentlich eine einstündige virtuelle „Sitzung “ durchzuführen. Der Teilnehmerkreis sollte sich am Ältestenrat orientieren, kann sich aber auch aus den Fraktionsvorsitzenden, dem Bürgermeister und seinen Stellvertreter beschränken. Da sind wir offen.“

Miniatur des Antrags
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Roland Gobbers, stellv. Fraktionsvorsitzender (Bündnis 90/ Die Grünen): „Politik und Verwaltung müssen gerade jetzt zusammen für die Bürger da sein. Wir stellen uns das so vor, das der BM zu Beginn einer jeden Sitzung einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation in Tönisvorst gibt. Es ist wichtig, dass sich jetzt niemand mit Anträgen profiliert, sondern wir schnell unsere Ideen zusammenbringen. Dazu sollten wir alle unsere Kräfte und Kreativität bündeln, um gemeinsam und solidarisch zu handeln. Ist es beispielsweise möglich einen Hilfsfonds für besondere betroffene Familien einzurichten. Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf den städtischen Haushalt aus, wo haben wir als Stadt die Möglichkeit die Bürger zu unterstützen? Haben sich bereits Eltern an die Stadt gewandt, wie kann/konnte geholfen werden? Was können wir für unsere Senioren im Altenheim bzw Krankenhaus tun, wie ist dort die Situation.“

Michael Schütte, Fraktionsvorsitzender der GUT:

„Die Bürger machen es uns vor. Im ganzen Ort werden über soziale Netzwerke private Hilfen angeboten und zwar schnell und unbürokratisch. Es werden Ideen ausgetauscht und auf ihre Durchführbarkeit geprüft.

Auch wir sollten jetzt unsere Ideen bündeln, um den Bürgern schnelle Hilfe zu garantieren. Eventuell kann man den bestehenden Netzwerken auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dank der vielen Möglichkeiten, die uns die digitale Welt bietet, wie zum Beispiel Microsoft Teams, Cisco WebEx, Skype oder ähnliches, wären solche Sitzungen per Videokonferenz auch unter den derzetigen Gegebenheiten möglich.“

Insgesamt sehen alle drei Fraktionen eine große Herausforderung auf die Bürger zukommen, sind aber zuversichtlich diese zu meistern. In jeder Krise steckt auch eine Chance.