Aufbruch der Stadtplaner: Endlich eine Vision für Tönisvorst!

Verwaltungsneubau, Schulcampus, Klimasiedlung, Grüngürtel, Radwegeausbau:

In der Ratssitzung am 1.7.21 präsentierte die Verwaltung einen Entwurf für nachhaltige Stadtentwicklungsimpulse, der das Prädikat „visionär“ verdient.

Nicht nur der beschlossene Verwaltungsneubau am Wasserturm soll ressourceneffizient, nachhaltig und klimaneutral im Betrieb errichtet werden. Durch den gleichzeitigen Bau eines neuen Schulzentrums lassen sich große Synergieeffekte nutzen.

Statt viel Geld in die Sanierung überalterter Gebäude zu pumpen wird der Blick fürs große Ganze geweitet: Moderne Lernräume mit variablen Nutzungsmöglichkeiten fügen sich gemeinsam mit Verwaltungsneubau, Sporthalle und Forum in einen fortentwickelten Grüngürtel zwischen St. Tönis und Vorst ein. Bestehende Wege werden verlängert, Achsen, wie die Schlufftrasse als zentraler Radweg, ertüchtigt. Bestehender Parkraum kann mitgenutzt werden – das verringert die Flächenversiegelung.

Mit diesem großen Wurf werden viele positive Entwicklungen angestoßen: Die beiden Stadtteile werden weiter zusammengeführt, eine grüne Lunge mit Biodiversität durch verschiedene Biotope und „urban gardening“ ausgebaut; das Miteinander und die Kreativität in den hellen, barrierefreien Räumen gefördert.

Eine Lern- und Arbeitsumgebung, die in das 21. Jahrhundert passt und Tönisvorst auch dem Ziel der Klimaneutralität näher bringt. Allein die Einsparungen bei Heiz- und Energiekosten verringern die nötigen Investitionen deutlich. Eigene Stromversorgung mit Photovoltaik und Stromspeicher, modernes Licht- und Lüftungskonzept sowie ein „kaltes Nahwärmenetz“ auf Basis von Geothermie machen es möglich. Dabei ist sogar eine Ankopplung der früheren Schul- und Verwaltungsstandorte möglich, die zu Klimasiedlungen umgestaltet werden sollen. Somit wird gleichzeitig bezahlbarer Wohnraum geschaffen, die Innenstadt und die lokale Wirtschaft belebt.

Das Stadthaus in Venlo zeigt, dass ein solch zukunftsträchtiges Projekt kostensicher umgesetzt werden kann und auch Strahlkraft in die Region hat. Der neue Identifikationspunkt für die Tönisvorster:innen wertet die Stadt insgesamt auf, zieht sicher auch neue Menschen und Firmen an. Die Kämmerei konnte vorrechnen, dass auch bei vorsichtiger Kalkulation durch hohe Zuschüsse und sogar Minuszinsen bei Krediten eine solide Finanzierung möglich ist.
Soziales Miteinander – Ökologie – Ökonomie: Dieser Dreiklang zeigte sich an vielen Stellen in der Planung.

Solche Visionen braucht Tönisvorst!

Die gesamte Präsentation der Verwaltung könnt Ihr im Ratsinfosystem der Stadt Tönisvorst unter diesem Link ansehen.

Foto: Stadt Tönisvorst